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Heizen die Kerzen nicht auch ohne Ofen genauso gut?
Während die Wärme einer Kerze blitzartig und punktuell zur Zimmerdecke aufsteigt, sodass man
sich nur schlecht in der Nähe der Kerzenflamme aufwärmen kann, ermöglicht die
Ofenkonstruktion – ähnlich wie bei einem Kachelofen – eine Speicherung und gleichmäßige
Abstrahlung der Wärme.
Zudem werden Ruß und Verunreinigungen der Kerze größtenteils im Topfinneren aufgefangen.
Den Topf kann man anschließend leicht reinigen.
Dies ist ein kleiner positiver Nebeneffekt, der zu weniger Luftverschmutzung und Geruchsbildung
in der Raumluft führt. Ganz entscheidend beim Vergleich der Wärme ist der Unterschied zwischen
Heizleistung und empfundener Wärme. Der Teelichtofen fügt der Kerze tatsächlich keine
zusätzliche Wärmeenergie hinzu. Dies wäre physikalisch auch nicht möglich, da das
Energieerhaltungsgesetz dies ausschließt. Doch obwohl die Heizleistung der Kerzen durch den
Tonofen nicht verändert wird, wird die Wärme vom menschlichen Körper in der Nähe der
Tonheizung als deutlich angenehmer und intensiver wahrgenommen. Das liegt daran, dass sich
die Wärmesäule seitlich im Raum ausbreitet und in der Nähe des Ofens spürbar effektiver ist als
bei Kerzen ohne Teelichtofen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man kalte Hände oder Füße direkt auf die Oberfläche des
Teelichtofens legen kann. Dadurch wird die kalte Haut angenehm aufgewärmt. Man könnte dies
mit einem warmen Stein vergleichen, den man in der Handfläche hält – die Wärme geht sehr gut
in die Haut über.
Versucht man hingegen, sich allein an der Kerzenflamme aufzuwärmen, muss man ständig den
Abstand zur Flamme regulieren, damit es weder zu heiß noch zu kalt wird. Jeder, der den
Teelichtofen ausprobiert hat, war erstaunt, wie gleichmäßig die Wärme von ihm abstrahlt.
Auch der Aufbau und die Funktionsweise des Teelichtofens verrät, warum man mit relativ wenigen
Kerzen so viel Wärme spüren kann.
Wie viele Öfen brauche ich um dauerhaft meinen Raum damit heizen zu können?
Anwort: - Der Teelichtofen ist keine dauerhafte Raumheizung! -
Bei dem Teelichtofen geht es nicht darum, die komplette Raumtemperatur zu erhöhen. Es geht
vielmehr darum, eine antike Tischdekoration, eine gemütliche Wärmequelle oder eine Notheizung
im Raum zu haben, an der man sich in der Nähe der Wärmequelle aufwärmen kann. Auch bei
einem Versorgungsausfall kann man seine eiskalten Hände oder Füße darauflegen, bevor sie
erfrieren. (Oberflächentemperatur 50°C - 70°C)
Auch wenn es theoretisch möglich ist, die Raumtemperatur von kleinen, gut isolierten, flachen
Räumen mit mehreren Kerzenöfen zu erhöhen bzw. Gewächshäuser frostfrei zu halten, sollte die
Erwärmung des gesamten Raumes oder Hauses allein mit dem Kerzenofen nicht das Ziel sein.
Beim Dauerbetrieb entsteht CO2, und man müsste regelmäßig lüften, um ausreichend neuen
Sauerstoff zu gewährleisten.
Der Kerzenofen dient deswegen nach unserer Einschätzung nicht als Ersatz für eine etablierte
Raumheizung.
Kann ich durch den Teelichtofen Heizkosten sparen?
Ja. Der Teelichtofen kann auch ergänzend zur Zentralheizung eingesetzt werden.
Jeder, der einen oder mehrere Teelichtöfen vor sich auf dem Tisch stehen hat, empfindet die
Strahlungswärme so stark, dass er die Raumheizung um einige Grad herunterregeln kann. Das
spart Heizkosten, ohne den Wohlfühlfaktor zu beeinträchtigen. Die Strahlungswärme in der Nähe
des Menschen zeigt trotz vergleichsweise geringer Heizleistung mehr Wirkung und kann optimal
aufgenommen werden.
Kann ich den Teelichtofen auch auf dem Balkon und der Terrasse verwenden?
Der Teelichtofen funktioniert umso besser, je windstiller es ist. Die Wärme der Kerze muss
senkrecht in die Teelichtofentöpfe aufsteigen können, um diese zu erwärmen. So können
50°C - 70°C Strahlungswärme erreicht werden. Wird die Wärme vom Wind abgelenkt,
kann es im ungünstigsten Fall sein, dass sich der Teelichtofen nur wenig oder gar nicht erwärmt.
In der Regel kann die gewünschte Strahlungswärme jedoch mit einem kleinen Windschutz wieder
erreicht werden.
Passend dazu unser Video: Teelichtofen im Sommer mit Windschutz - Test im Garten
Ist der Kerzenofen ökologisch?
Der Kerzenofen wird oft schnell als unökologisch abgestempelt, weil viele Menschen nur einen
kleinen Teil sehen und beurteilen.
Um diese Frage ausreichend und fair beantworten zu können, muss man alle Aspekte des
Teelichtofens einfließen lassen. Denn nicht nur der Betrieb, sondern auch die Herstellung,
Lebensdauer und Entsorgung sind wesentliche Punkte, die zum Umweltschutz und zur
Nachhaltigkeit beitragen.
Allein die Ofenkonstruktion ist deutlich ökologischer als viele Elektrogeräte, die schon nach kurzer
Zeit kaputtgehen und nachgekauft werden müssen. Jeder kennt das Problem moderner
Elektrogeräte: Die Platinen und Kleinteile brennen durch, einzelne Bauteile nutzen sich schnell ab,
und weil die Reparatur teurer wäre als der Neukauf, kaufen die Menschen neue, billige Geräte.
Dabei machen sie sich keine Gedanken darüber, wie viel Energie, Transportkosten, Wasser und
Rohstoffe für diese ständige Neuproduktion aufgewendet werden und wo der ganze Elektroschrott
entsorgt wird. Viele moderne Geräte, die im Betrieb als umweltschonend gelten, belasten die
Umwelt in der Herstellung umso mehr, da oft Stoffe und Verfahren eingesetzt werden, die sehr
giftig und umweltschädlich sind.
In der heutigen Konsumgesellschaft wird die Lebensdauer vieler moderner Geräte sogar so
kalkuliert, dass sie möglichst kurz nach Ablauf der Garantiezeit kaputtgehen, damit der Kunde ein
neues Produkt kauft (kalkulierter Wertverlust).
Beim Kerzenofen fallen all diese Umweltbelastungen weg. Der Kerzenofen ist so einfach im
Aufbau und so stabil und langlebig, dass daran eigentlich nichts kaputtgehen kann. Einmal
angeschafft, kann er oft ein Leben lang zuverlässig funktionieren und wird zudem mit relativ wenig
Aufwand und Materialien hergestellt. Alle Teile können beim Zerlegen sinnvoll weiterverwendet
werden: Der Blumentopf für Pflanzen, die Schrauben und die Gewindestange als Baumaterial.
Nichts an der gesamten Konstruktion ist nutzlos.
Selbst wenn man diese wichtigen Punkte der Lebensdauer, Herstellung und Entsorgung nicht
berücksichtigen möchte, ist der Kerzenofen nicht unökologisch – höchstens die Kerzen, die darin
verwendet werden. Die eigentliche Frage müsste lauten: Ist das Heizen mit Kerzen ökologisch?
Darauf müsste man klar mit „nein“ antworten, denn die Herstellung der kleinen Teelichter erfordert
Energie. Es ist nicht sinnvoll, dauerhaft damit zu heizen und ständig die leeren Teelichthüllen zu
entsorgen.
Deswegen betonen wir immer wieder: „Der Kerzenofen ist kein dauerhafter Ersatz für eine
Heizung.“ Der Umwelt zuliebe sollte man sich für regenerative Energien entscheiden und den
Kerzenofen so verwenden, wie man auch üblicherweise Kerzen einsetzt. Wenn man dies tut und
sich an der Flamme erfreut oder sich im Notfall oder bei einem Versorgungsausfall daran
aufwärmt, dann ist es sogar ökologisch, einen Kerzenofen zu nutzen. Denn dank seiner
Konstruktion speichert und verteilt er die Wärme der Kerze so effizient, dass sie für den Menschen
optimal genutzt werden kann. Bei gleicher Heizleistung der Kerzen kann sich der Mensch mit der
Ofenkonstruktion besser aufwärmen als ohne.
Noch ein Tipp: Verwenden Sie möglichst nur geprüfte Qualitätskerzen mit dem RAL-
Gütezeichen. Die Umwelt profitiert davon, da diese Kerzen keine Gifte oder Palmöl enthalten
(Regenwaldschutz). Sie geben zudem mehr Wärme ab und bilden weniger Ruß. Kerzen mit
Duftstoffen oder Farben sind dagegen oft verunreinigt und brennen schlechter.
Ist der Kerzenofen gesund?
Der Teelichtofen trägt bei richtiger Anwendung zur Gesundheit bei. Die Strahlungswärme
entspannt die Muskeln, stimuliert den Kreislauf und steigert die Vitalität. Der Anblick des Feuers
beruhigt und hilft, Stress abzubauen.
Wird der Teelichtofen jedoch in kleinen Räumen zum Dauerbetrieb genutzt und der Raum zu
wenig gelüftet, können die Gase der Kerze auf Dauer ungesund sein. Deshalb empfehlen wir, den
Kerzenofen nicht als dauerhafte Raumheizung zu verwenden, sondern als gemütliche, zusätzliche
Wärmequelle.
Reine, hochwertige Kerzen verbrennen relativ qualmfrei, wenn genügend Sauerstoffzufuhr
gewährleistet ist. Der Großteil von Ruß und Staub wird vom Tontopf aufgefangen. Dieser lässt sich
leicht reinigen. Es sollte jedoch immer regelmäßig gelüftet werden.
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Häufige Fragen zum Teelichtofen
Teelichtofen Video-Übersicht (Alle Praxis-Tests)
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